Flecken aus Textilien entfernen

Kurz nicht aufgepasst und schon ist er da – ein unschöner Fleck. Genauso schnell lässt sich ein Fleck nicht immer entfernen.
Jeder Flecken muss ander behandelt werden.
Jeder Flecken muss ander behandelt werden.

Doch jeder Fleck ist nahezu ohne Rückstände herauszubekommen, wenn man vorsichtig an die Sache herangeht. Ein winziger Riss – natürlich am Ärmel der teuren Jacke. Ein Schokoladenfleck – und ausgerechnet auf der weissen Sommerhose. Ein Rotweinfleck – genau auf der Brust vom Lieblingshemd. Ja, Missgeschicke wie diese passieren jedem und bestätigen damit immer wieder, wie sehr Murphys Gesetz doch zu stimmen scheint. Kleinere Blessuren wie ein abgerissener Knopf oder ein kleines Loch lassen sich mit etwas Geschick reparieren. Bei Flecken scheint das oft nicht ganz so einfach zu sein – hier kommt es vor allem auf die Zusammensetzung des Flecks an. Guter Rat muss aber nicht teuer sein: Viele Flecken verschwinden in der Waschmaschine. Wichtig ist allerdings, Schritt für Schritt vorzugehen. Hierzu beginnt man mit einer optimalen Vorbehandlung, entfernt den Fleck weitestgehend VOR dem Waschen und nutzt ein für das jeweilige Kleidungsstück geeignetes Waschmittel.

Genau hinschauen und Fehler vermeiden

Um dem Fleck an den Kragen zu gehen, bedarf es einer individuellen Behandlung. Sonst richtet man vielleicht einen zusätzlichen, grösseren Schaden an. Grundsätzlich gilt: niemals reiben, sondern immer vorsichtig tupfen. Kommen Fleckenentferner oder andere Mittel zum Einsatz: diese immer vorsichtig und sanft einmassieren. Für die richtige Vorgehensweise bei der Fleckenentfernung gilt es zuerst folgendes herauszufinden:

  • Handelt es sich um ein empfindliches Material wie Seide oder um robustes Material (Baumwolle)?
  • Wie sieht es mit der Farbe aus – ist der Stoff eingefärbt, weiss oder naturbelassen?
  • Was hat den Fleck verursacht?
  • Ist der Fleck frisch oder bereits eingetrocknet?
  • Gab es schon (nicht erfolgreiche) Versuche mit anderen Mitteln?

Solche Informationen bestimmen die Vorgehensweise. Wer beispielsweise mit Schoko-Eis kleckert und mit heissem Wasser versucht das Malheur zu beheben, erreicht kaum etwas. Das im Eis enthaltene Eiweiss gerinnt und der Fleck zieht in den Stoff ein. Reibt man dazu mit einem Lappen auf einem empfindlichen Stoff, kann sich die Oberfläche aufrauen und eventuell lösen sich dabei auch noch Farbpigmente. Dazu kommt, dass Baumwolle anders behandelt wird als Seide, Seide wiederum anders als Wolle. Es hängt also von verschiedenen Faktoren ab, ob die Fleckenentfernung gelingt – oder nicht.

Tipps zur Entfernung typischer Flecken

Der Handel bietet eine breite Palette an Fleckenentfernern. Manchmal bringen jedoch auch bewährte Hausmittel den gewünschten Erfolg. Als erste Massnahme hilft es bei fast allen Flecken, die Stelle mit kaltem Wasser vorsichtig auszuwaschen und möglichst nicht eintrocknen zu lassen. Vor dem Einsatz chemischer Mittel lohnt sich ein Blick auf die Pflegesymbole, die zur Verträglichkeit des Stoffes mit Bleichmitteln Auskunft geben. Hier einige Tipps zur Vorbehandlung typischer Flecken, bevor die Kleidung in die Waschmaschine kommt:  

Rotweinflecken zuerst von aussen nach innen mit einem trockenen, saugfähigen (Papier-)Tuch abtupfen. Sobald das Tuch keinen Rotwein mehr aufnimmt, den Fleck mit kaltem Wasser ausspülen. Anschliessend handelsübliches Speisesalz aufstreuen, einige Minuten einwirken lassen und gründlich ausspülen.

Fett-, Creme- und Ölflecken lösen sich gut, wenn Stärke, Babypuder oder Trockenshampoo aufgetragen wird. Warmes Wasser hilft dagegen eher nicht. Sind die Flecken bereits etwas älter, kann bei empfindlichen Textilien Haarshampoo, bei robusterem Gewebe eine Lauge aus Wasser und Gallseife helfen.

Kugelschreiber- und Filzstiftflecken entfernt man am besten mit Waschbenzin. Dazu das Mittel auf ein fusselfreies Tuch auftragen und den Fleck abtupfen. Farbige Textilien aber vorher an einer unauffälligen Stelle auf Farbechtheit prüfen!

Photo by Security on Pixabay

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