Bevormundung durch die eigenen Kinder

Die Kinder meinen es nur gut: Für die Mutter wird ein Fahrdienst organisiert, für den Vater ein Gärtner engagiert. Das stösst aber nicht immer auf Gegenliebe.
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Da helfen nur Gespräche: Was mache ich selbst, was geben ich ab? (Foto: Patrick Jansen on Unsplash)

 Die Generation 50plus ist gefordert, mit den eigenen Eltern einen Weg zu finden.

Viele Senioren fühlen sich bevormundet und abgewertet, wenn ihre Kinder alles für sie regeln.

Entgegenwirken können sie einer solchen Situation, indem sie frühzeitig klar Position beziehen: "Überlegen Sie sich: "Was möchte ich auf jeden Fall weiter selbst machen? Was kann ich ohne viel Verlust abgeben"?", sagt Gerlinde Strunk-Richter vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (kda).

Helfen könne es, in diesem Gespräch eine Chance zu sehen: Vielleicht ist es die Gelegenheit, ungeliebte Aufgaben zu delegieren. Fühlen sich Ältere noch fit und ärgern sich über das Verhalten ihrer Kinder, sollten sie deutlich machen: "Ich möchte nicht, dass ihr mir alles abnehmt."

Trotzdem sollten sie versuchen, sich bewusst zu machen: "Die meinen es ja nur gut." Vielleicht gelingt es ihnen so, in Ruhe mit Sohn oder Tochter zu überlegen, welche Kleinigkeiten in Zukunft jemand anderes übernehmen kann.

Oft liegt das Problem vor allem darin, dass es der jetzigen Seniorengeneration schwer falle, Hilfe von aussen anzunehmen - auch, wenn es dringend nötig wäre.


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