Zahnimplantate 50 plus: keine Frage des Alters!

Neben einer gesunden Ernährung und viel Bewegung achten immer mehr Senioren auf ihre Zähne. Denn ein ästhetisches Lächeln strahlt nicht nur Selbstsicherheit aus.
Zahnimplantat, Zahnmedizin 50plus

Es stärkt auch das Selbstwertgefühl. Gehen dennoch Zähne verloren, stellen Implantate eine gelungene Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz dar. Zahnimplantate werden dann notwendig, wenn einzelne Zähne ersetzt oder mehrere fehlende Zähne rekonstruiert werden müssen. Des Weiteren ist die Indikation von Implantaten in der Freiendsituation sinnvoll, bei der ein oder mehrere Backenzähne im hinteren Kieferbereich fehlen. Durch den damit verbundenen fehlenden Zahnpfeiler ist ein fester Zahnersatz durch Implantate denkbar. Die künstlichen Zahnwurzeln schaffen eine Verankerungsmöglichkeit für Prothesen, Kronen und Brücken.

Vor einer Zahnimplantation wird der Patient auf eventuell vorliegende Kontraindikationen untersucht. So verzichtet der Zahnarzt auf implantologische Massnahmen, wenn schwerwiegende Grunderkrankungen, wie Blutgerinnungsstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente (Bisphosphonate) zugrunde liegen.

Die Grundvoraussetzungen für die Zahnimplantatbehandlung sind gute Mundhygiene, behandelte Parodontose und/oder kariöse Zähne sowie die optimale Knochenqualität und Knochenquantität. Der Kieferknochen sollte ausreichend dimensioniert sein. Ist dies nicht der Fall, besteht die Möglichkeit, durch Augmentation den Kieferknochen vorher aufzubauen, um die Voraussetzungen für das Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel zu schaffen.

Hinsichtlich der Form und des Materials gibt es unterschiedliche Arten. Die am häufigsten eingesetzten Implantate bestehen aus Titan. Sie werden vom Körper aussergewöhnlich gut vertragen. Allergene Faktoren können mit Titanimplantaten nahezu ausgeschlossen werden. Titan besitzt die Eigenschaft, durch Sauerstoff eine Oxidschicht auf dem Implantat zu bilden, welches sich mit dem Knochenmaterial verbindet. Diese feste Verbindung sorgt für eine lange Haltbarkeit.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Zahnimplantate aus Keramik einsetzen zu lassen. Auch dieses Material weist kaum allergische Reaktionen auf und heilt sehr gut ein. Keramikimplantate haben den Vorteil, dass sie farblich individuell an die Nuancen der natürlichen Zahnfarbe angepasst werden können.

Da Keramikimplantate Knochen auflösende Entzündungen hervorrufen können und eine hohe Bruchgefahr besitzen, wurde das Material in den letzten Jahren verbessert. So bestehen die neuen Implantate aus Zirkoniumoxid-Keramik. Sie gelten in Bezug auf Allergien äusserst verträglich, sind bruchsicher und können weiterhin der Farbgebung der natürlichen Zähne angepasst werden.

Gerade bei der Generation 50 plus ist der Einsatz von Implantaten sinnvoll, da sie die Funktion von Sprechen und Kauen signifikant steigern können und somit die Lebensqualität erhöhen. Welches Implantat letztlich infrage kommt, muss individuell abgeklärt werden. Die Formen und Möglichkeiten der Implantate sind vielfältig – weitere Informationen finden sich unter anderem auf der Seite der auf Implantate spezialisierten Praxis von Dr. Seidel in Berlin.

Implantatgetragener Zahnersatz ist somit keine Frage des Alters. Es ist vielmehr der natürlichste Ersatz von Zähnen, um ein funktionierendes biologisches System im Mund zu erhalten. Im Gegensatz zum herkömmlichen Zahnersatz müssen die benachbarten Zähne nicht beschliffen werden, wodurch die Zahnsubstanz erhalten bleibt. Zahnimplantate schützen vor Knochenverlust und sorgen für eine natürliche Mimik, bis ins hohe Alter hinein.

 


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